Österreich im Burnout! - Erschöpft, Verzweifelt, Ausgebrannt
PULS 4 Doku, Dokumentation, A 2022
Puls4 Doku: Österreich im Burnout! - Erschöpft, verzweifelt, ausgebrannt
In der neuen eigenproduzierten Doku "Österreich im Burnout! - Erschöpft, verzweifelt, ausgebrannt" geht PULS 4 dem Phänomen, das in der heutigen schnelllebigen Kommunikationsgesellschaft immer häufiger wird, auf die Spur. Im Gespräch mit Betroffenen, Psychiater:innen, Soziolog:innen und Stressforscher:innen thematisiert "Österreich im Burnout" eine hierzulande oftmals weiterhin zu wenig anerkannte Krankheit, die jedoch immer mehr Menschen betrifft.
hier geht's zur Puls4 Doku: https://puls-4-doku
Ständig erreichbar, dauernd unter Strom und auf Leistung getrimmt. Viele Ursachen für Burnout liegen in unserer schnelllebigen Kommunikationsgesellschaft. Aber auch die eigene Fähigkeit mit Stress umzugehen ist entscheidend.
Mein ganz persönlicher Zugang zu Burnout - meine Eigenerfahrung
1968 -1988: Ausbildung ist alles - was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nicht mehr
Als Sohn einer Beamten-Familie in Wien-Simmering geboren war mein Weg vorprogrammiert. Volksschule, Mittelschule und damit der Bub im Leben es mal leichter hat, haben mir meine Eltern die HTL Elektrotechnik in der Schellinggasse, 1o1o Wien ermöglicht. Begleitet von vielen guten Ratschlägen und Glaubenssätzen wie "Es geht immer besser", "Was du heute kannst erledigen, dass verschiebe nicht auf morgen", "Streng dich an, sonst bist du nicht gut genug" ginge es dann nach der HTL über die Offiziersausbildung beim Bundesheer schlussendlich 1989 zum weltweiten Aufzugs- und Fahrtreppenkonzern SCHINDLER.
1989-1995: Die ersten Pure Neugier - yes, I can
Kaum eine Karriere ist WIRKLICH geplant, oder WIRKLICH beeinflussbar. Erstes Ziel nach der HTL: die weite Welt. Als Spezialist unterwegs in Europa, Amerika, China, Asien - Kulturen kennengelernt, Erfahrungen gesammelt. Fachliche und persönliche Weiterentwicklung war der Plan.
1996 – 2010: Erfahrung ist alles - higher, faster, further
Nach 6 Jahren mit verschiedenen Aufgaben, Tätigkeiten und 60-Stunden-Wochen folgte der erste Karrieresprung - Führungskraft. Weitere folgten wie im Bilderbuch: globale Kundendienstleitung, Produktlinien-Management, Projekt-, Programm-Management. Fachliche Verantwortung für über 10.000 Techniker weltweit. Internationale Verantwortung. Jederzeit erreichbar. Weltweit unterwegs. Mit Feuer und Flamme jede Herausforderung angenommen - die eigenen Grenzen außer Acht gelassen. Gib immerzu alles - es gibt nur ein Gas - Vollgas.
Die Folge: kein Saft mehr - Burn-Out - Game Over.
2011 – heute: Echter Neustart - restart the engine
Die Überlegung: Kurze Verschnaufpause und wieder in die Spur? NEIN! Neuorientierung mit dem Master of Science in Mental Coaching an der Universität Salzburg - tolle Ausbildung, viele Denkanstöße - ein neuer spannender Weg beginnt. Wer weiß, wie grenzwertige Situationen entstehen, sich entwickeln und eskalieren, kann auch WIRKSAM entgegensteuern. Empathie - für sich selbst und andere. Persönlichkeiten entwickeln. Talente fördern. Teams aktivieren. Organisationen motivieren. Zertifiziert. Wissenschaftlich. Fundiert und in der Praxis erprobt.
Mein ganz persönliches Fazit aus meiner Burnout-Lebenserfahrung
Ich gebe niemanden die Schuld an meinem 2010 erfahrenen Burn-Out. Es war meinfehlender Eigenschutz, falsche Glaubenssätze, fehlende Abgrenzung die erfolgreichen Ursache, die mein Burnout ermöglicht haben. Seit damals habe ich viel Selbst-Zeit mit Reflektieren investiert und mir so über die Jahre einen bewussten, förderlichen Mindset nach meinen ganz persönlichen Wünschen gezimmert.
Ich arbeite nach wie vor sehr gerne und mit viel Leidenschaft, aber ich achte ganz bewusst auf meine Grenzen - ich nehme mir laufend, rechtzeitig Auszeiten zum Reflektieren der erlebten Realität - wirklich ist, was wirksam ist.
Ich leiste mir den Luxus, an Dingen zu arbeiten worin ich einen Sinn erkenne und langfristig einen Nutzen sehen - Geld ist kein Motivator - Ich liebe neue Herausforderungen und scheue nicht bewertetes Risiko - ich bewerte laufend das eingeplante Scheitern als willentlicher Prozess des Lernens.
Mit Stolz kann ich heute sagen, dass ich glücklich bin, mit dem was ich mache, weil es mir ganzheitlich Spaß macht und mir Freude bereitet.
Ein Satz der mich viele Jahre begleitet hat und mich lange nachdenken hat lassen:
Freiheit ist die Aufgabe von Sicherheit
Ob dieser Satz nun bedeutet, dass man sich nur frei fühlen kann, wenn man Sicherheit aufgibt, oder dieser Satz bedeutet, dass Freiheit nur möglich ist, wenn Sicherheit vorhanden ist, bleibt jedem selbst überlassen. Ich für mich habe den Sinn dieses Satzes im situativen Pendeln der Doppeldeutigkeit dieser Aussage gefunden. Ich lebe eine willentliche Freiheit die teils mit und teils ohne Sicherheit auskommt und mich auf diese Weise glücklich macht und mir den notwendigen Elan verschafft.
Meine berufliche Berufung
Meine berufliche Vision und Leidenschaft leben ich heute erfolgreich einerseits als eigenständiger Lean-Management-Beauftragter und Sparringspartner in einem Familienunternehmen und andererseits als selbstständiger Mental-Trainer und Unternehmensberater mit meinem Unternehmen rp² - Respektiere dein Potential aus.
Interview Gesund&Fit: Meinen persönlichen Weg aus dem Burn-out
Meine Ergebnisse als Burnout Prophylaxe Trainer bewertet von Wirtschaftsökonom Professor F. Schneider/Johannes Kepler Universität
Im Zuge meines Master Studiums hatte ich die Möglichkeit ein mehrteiliges Burnout Prophylaxe Programm für Gruppen mit dem Titel Mentale Fitness im beruflichen Alltag zu entwickeln und in diversen Unternehmen umzusetzen z.B. Wiener Justizpalast, Raiffeisenbank Oberösterreich, Linz AG, Promente OÖ. Die mentalen Gruppen-Trainings wurden als kontrollierte Studie mit Versuchs-/Kontrollgruppe aufgesetzt und die Ergebnisse vom anerkannten Wirtschaftsökonom Professor F. Schneider der Johannes Kepler Universität auf den volkswirtschaftlichen Nutzen und Wirksamkeit untersucht.
Das Ergebnis des Wirtschaftsökonomen Professor F. Schneider:
Die mentale Wirkung des Gruppen-Trainings ist hoch signifikant und würde bei österreichweiter Umsetzung einen volkswirtschaftlichen Nutzen von mehr als 10,6 Milliarden Euro schaffen.
Kurzfassung der Studie: Burnout-Prophylaxe - rechnet sich das? (7 Seiten)
Johannes Kepler Universität Linz: Friedrich Schneider und Elisabeth Dreer in Kooperation mit pro mente oö und Robert Placek
Langfassung der Studie: Burnout-Prophylaxe - rechnet sich das? (46 Seiten)
Johannes Kepler Universität Linz: Friedrich Schneider und Elisabeth Dreer in Kooperation mit pro mente oö und Robert Placek
Presskonferenz 2018 - Burn-out-Vorsorge hilft Firmen - Kronenzeitung OÖ
Wer mehr über mich, meinen Mindset, meinen Ansatz wissen möchte, besucht mich auf meiner Homepage www.rp2.at oder tritt direkt in Kontakt mit mir.
Ing. Robert Placek, MSc. MBA
0664/2246385.
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