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Buch-, Film-Tipp: Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

"SPEED – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit" gibt Denkanstöße zum Thema Entschleunigung, die nachhallen. Mit einem sympathischen Sinn für Humor schafft es Florian Opitz, das komplexe Thema zugänglich, unterhaltsam und visuell stark zu erzählen.

YouTube Trailer: http://youtu.be/FYLRhVBqnN4

Speed - Auf der Suche nach der verlorenen Zeit

DE 2012 - 101 Min. - OmU - Regie: Florian Opitz - Drehbuch: Florian Opitz - Kamera: Andy Lehmann - Schnitt: Annette Muff - Filmmusik: Von Spar

Wo ist die Zeit geblieben?

Das ist eine Frage, die uns alle betrifft - Florian Opitz sucht in seinem neuen Dokumentarfilm nach den Ursachen seiner eigenen und unser aller Zeitnot und Atemlosigkeit. Obwohl uns die elektronische Technik ermöglicht, Arbeiten schneller zu erledigen und damit Zeit zu sparen, haben wir das Gefühl, ständig weniger zu haben.

Als Prototyp einer gehetzten Informationsgesellschaft begibt sich der Filmemacher selbst auf die Suche nach der verlorenen Zeit. Er begegnet Menschen, die die Beschleunigung vorantreiben und solchen, die sich trauen, Alternativen zur allgegenwärtigen Rastlosigkeit zu leben. Auf seiner Suche entdeckt er: Ein anderes Tempo ist möglich, wir müssen es nur wollen.

Kurzinhalt

In seinem eigenen Leben hat Regisseur Florian Opitz festgestellt, dass ihm im Grunde Zeit für alles fehlt. Nicht nur für Freunde und Familie - egal, was er sich vornimmt - er empfindet sein Dasein als einzige rastlose Hetzerei. Er stellt das moderne Paradox fest: Wir erledigen heute viele Aufgaben bedeutend schneller als frühere Generationen, wir sparen also Zeit und trotzdem haben wir keine Zeit.

Wo ist die Zeit geblieben?

Drei einschneidende Ereignisse veranlassten Opitz, dieser Frage nachzugehen:

  • In Nigeria wurde er während einer Recherchereise verhaftet und wegen angeblicher Verschwörung und Spionage vor Gericht gestellt.

  • Ein Jahr später wurde sein Sohn Anton geboren.

  • Der Tod seines Vaters führte ihm die Endlichkeit des menschlichen Lebens vor Augen.

SPEED - AUF DER SUCHE NACH DER VERLORENEN ZEIT

berichtet von der Suche des Regisseurs nach Antworten auf die Frage nach dem Sinn unseres Leben in der modernen beschleunigten Gesellschaft. Seine Suche führt ihn um die ganze Welt. Er spricht mit Fachleuten und Aussteigern, stellt alternative Lebens- und Gesellschaftsmodelle vor und versucht, passende Lösungen für sein eigenes Leben zu finden.

Opitz im Gespräch mit Fachleuten

Opitz spricht mit Fachleuten, um sich Rat zu holen, was man gegen die zunehmende Hektik des Alltags tun kann:

  • Er besucht ein Seminar von Lothar Seiwert, der als „Zeitmanagement-Papst“ gilt und erfolgreich Ratgeberbücher wie „Mehr Zeit für das Wesentliche“ und „Die Bären-Strategie“ veröffentlicht hat.

  • Bei Dr. Bernd Sprenger, einem Facharzt für Psychotherapie, informiert sich Opitz über das „Burnout-Syndrom“.

  • Doch woher kommt die zunehmende Beschleunigung? Ist man ihr hilflos ausgeliefert? Welche alternativen Lebens- und Gesellschaftsentwürfe gibt es? Was macht ein gutes Leben aus? Ausführliche Antworten auf seine Fragen erhält Opitz durch Hartmut Rosa, Professor für Soziologie an der Universität Jena. Rosas Ausführungen erläutern sowohl die Ursachen als auch die Auswirkungen der zunehmenden Beschleunigung. Opitz verwendet Ausschnitte aus diesem Interview wie eine Klammer, um die Aussagen der anderen Gesprächspartner im Film aufzugreifen und weiterzuführen -

  • Ursachen der Beschleunigung durch ein verändertes Verhältnis des Menschen zur Zeit In München besucht Opitz den emeritierten Universitätsprofessor Karlheinz Geißler. Er ist Mitinitiator und Leiter des Projektes „Ökologie der Zeit“ der Evangelischen Akademie Tutzing und Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik. Seiner Meinung nach resultiert das Gefühl, zu wenig Zeit zu haben, aus der zunehmenden Zahl der Entscheidungsmöglichkeiten. Bestimmte Abläufe der Natur lassen sich jedoch nicht beschleunigen. Geißler stellt dem natürlichen Rhythmus, zum Beispiel dem der Jahreszeiten, die selbstverursachte Vertaktung des modernen Menschen gegenüber, dessen Leben durch Uhren und Maschinen bestimmt wird. Beschleunigung durch digitale Technologien

  • Welche Auswirkungen ein so vertaktetes Leben haben kann, erfährt der Zuschauer in einem Interview, das Opitz mit Alex Rühle, einem Feuilleton-Redakteur der „Süddeutschen Zeitung“, führt. Ähnlich wie Florian Opitz verwendet auch Rühle bei seiner Arbeit neue Medien wie Internet oder Smartphone. Doch eines Tages habe er festgestellt, dass er von diesen Techniken abhängig sei. Er entschied sich für ein sechsmonatiges „digitales Fasten“. Die Vorteile, die sich für ihn daraus ergaben, waren konzentrierteres Arbeiten und Zeitgewinn; der Nachteil bestand in der erschwerten Kommunkation mit Arbeitskollegen und Freunden. Rühles Selbstversuch ist ein interessanter Ansatz, mit digitalen Technologien bewusster umzugehen. Doch ist ein „Offline-Leben“ auf Dauer möglich? Warum sollten wir auf digitale Techniken verzichten, wenn wir durch den Verzicht berufliche Nachteile befürchten müssen (Nicht-Erreichbarkeit, keine Möglichkeit beruflicher Absprachen)? Ist eine moderne Gesellschaft wie die der Bundesrepublik ohne neue Medien überhaupt vorstellbar? Spielen diese Fragen für junge Menschen, die als „Digital Natives“ mit Computern, Internet und Mobiltelefonen aufgewachsen sind, überhaupt eine Rolle? Hier regt der Film an, sich unter dem Gesichtspunkt des sozioökonomischen Wandels mit den Folgen der „Digitalen Revolution“ auseinanderzusetzen (vgl. Lehrplanbezüge).

Beschleunigung durch Effizienzsteigerung

  • Mit viel Mühe gelingt es Opitz, einen Gesprächstermin mit Dr. Antonella Mei-Pochtler, eine der 20 erfolgreichsten Unternehmensberatern der Welt, zu vereinbaren. Wegen ihres vollen Terminkalenders hat sie nur Zeit für ein Gespräch im Auto zwischen zwei Terminen. Mei-Pochtler versteht ihre Aufgabe als Unternehmensberaterin darin, die Probleme eines Kunden in kürzester Zeit zu lösen. Sie sieht im Berater einen „Beschleuniger“, der Unternehmen dahingehend berät, ihre Effizienz zu steigern, auch wenn es bedeutet, Arbeitsplätze abzubauen. Hierdurch hätten die Unternehmen die Möglicheit, in anderen Bereichen zu wachsen. Mit ihrer Arbeit trage sie dazu bei, „die Welt zu verbessern“. In der Welt der Unternehmensberater sind Menschen „Humankapital“. Personalabbau ist ein unvermeidbarer „Kollateralschaden“. Mehr Gewinn mit weniger Personal, lautet die Maxime. Hier bietet der Film Anregungen, sich mit den Konsequenzen von Modernisierung und Rationalisierung zu beschäftigen (vgl. Lehrplanbezüge) und kritisch mit dem „Mythos der ökonomischen Effizienz“ auseinanderzusetzen (vgl. hierzu Rügemer 2004).

Beschleunigung durch globalisierte Finanzwirtschaft

  • Am Beispiel des Nachrichtenunternehmens Reuters in London, das 95% seines Umsatzes durch Informationen und Nachrichten für die Finanzindustrie erzielt, wird deutlich, dass profitable (Börsen-)Geschäfte mittlerweile nur noch durch die Schnelligkeit der übermittelten Daten erreicht werden können. Durch Computerprogramme und die Nutzung Künstlicher Intelligenz ist Reuters in der Lage, alle Preisschwankungen in Bruchteilen von Sekunden zu erfassen und in Echtzeit den Kunden zukommen zu lassen - und das 24 Stunden am Tag. Der Film geht an dieser Stelle der Frage nach, warum die weltweiten Finanzmärkte immer schneller mit einer schier unübersichtlich wirkenden Menge an Daten Tag und Nacht agieren. Technik und Maschinen treffen für den Menschen Entscheidungen; die Folgen sind kaum absehbar. Für die Dynamik und Virtualität der Finanzmärkte findet der Film ein anschauliches Bild: Wir werfen einen Blick in einen riesigen Serverraum, in dem zahllose Rechner stehen. Eingeblendet werden Zahlenblöcke, die immer schneller durch das Bild jagen. Der Film regt hier an, sich am Beispiel des automatisierten Computerhandels mit den Folgen des technischen Wandels für die globalisierte Finanzwirtschaft zu beschäftigen.

Alternativen zur Beschleunigung - Aussteigen als Selbstfindung

  • Von der „Heuschrecke“ zum Hüttenwirt In der Schweiz trifft Opitz den ehemaligen Unternehmensberater Rudolf Wötzel, der unter anderem bei der Deutschen Bank und der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers für Unternehmensübernahmen zuständig war. Als Investmentbanker war er eine der sogenannten „Heuschrecken“, der es allein um Gewinnmaximierung und persönliche Boni ging, ohne dass mögliche Folgen für die Beschäftigten der übernommenen Unternehmen eine Rolle spielten. Wötzel war erfolgreich, lernte aber auch die negativen Seiten seines Jobs kennen: hohe Arbeitsbelastung, Burn-Out-Syndrom, Panikattacken. 2007 kündigte Wötzel seine Arbeit und entschied sich für ein Leben in den Schweizer Bergen, wo er mittlerweile als Hüttenwirt arbeitet. Opitz lernt Wötzel als sehr entspannten und in sich ruhenden Menschen kennen; doch Opitz’ Einwand gegen eine Lebensveränderung, wie sie Wötzel vollzogen hat, ist durchaus berechtigt: Wötzel konnte durch seine Tätigkeit genug Rücklagen bilden, um seinen Ausstieg aus dem „Hamsterrad“ zu verwirklichen.

Doch welche Alternativen haben Menschen, die aufgrund ihrer finanziellen Situation keine Wahlfreiheit haben? Der Film regt an, darüber nachzudenken, ob „Aussteigen“ eine mögliche Alternative zur Beschleunigung sein kann und an welche Voraussetzungen eine solche Veränderung geknüpft ist.

Zurück zur Natur?

  • In der Schweiz besucht Opitz anschließend die Bergbauerfamilie Batzli. Naturverbunden leben drei Generationen im Rhythmus der Jahreszeiten und bewirtschaften einen Milchhof im Berner Oberland. Den Sommer verbringt ein Teil der Familie auf der Alm. Der Zuschauer erlebt eine Familie beim Kühemelken, Käseherstellen und Heueinbringen. Die Batzlis lieben ihre traditionelle Arbeit und können sich ein anderes Leben gar nicht vorstellen. Auch wenn ein durchschnittlicher Arbeitstag 16 Stunden dauert, scheinen die Batzlis ein glückliches Leben zu führen, da sie ihre Arbeit als sinnvoll und zufriedenstellend empfinden. Doch auch sie müssen sich mit den Veränderungen auseinandersetzen: Im Wettbewerb erzielen sie immer niedrigere Preise für ihre Produkte.

Der Film stellt die Frage, ob das Idyll der Familie Batzli nicht anachronistisch und zum Aussterben verurteilt ist. Für eine Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft wie die Bundesrepublik ist das Leben der Familie Batzli sicher keine gesamtgesellschaftliche Perspektive. Dennoch kann am Beispiel der Familie Batzli erörtert werden, wie wichtig eine sinnvolle Arbeit für ein glückliches Leben ist.

Ökologische Nachhaltigkeit

  • In Chile besucht Opitz Douglas Tompkins, den Gründer der TextilmarkenThe North Face“ und „Esprit“. Nach dem Verkauf seiner Firmenanteile, der ihn zum vielfachen Multimillionär machte, gründete Tompkins in Chile ein Naturschutzprojekt. Er kauft riesige Ländereien, um ihre Ausbeutung durch die Industrie zu verhindern. Zerstörtes Land lässt er renaturieren. Aus dem Naturschutzprojekt soll ein Nationalpark entstehen. Tompkins setzt sich für nachhaltige Landwirtschaft ein und wünscht sich eine „Welt ohne Maschinen“. Computer sind für ihn „Massenvernichtungsmaschinen“, weil sie die Wirtschaft beschleunigen und so zur Zerstörung der Natur beitragen. Zu dieser Zerstörung tragen die neuen Technologien bei. Ist eine Welt ohne Technik aber überhaupt denkbar? Gibt es einen Unterschied zwischen „guter“ und „schlechter“ Technik?

Hier bietet der Film Anknüpfungspunkte, sich mit dem Technikbegriff auseinanderzusetzen und unter dem Aspekt der (ökologischen) Nachhaltigkeit der Frage nach den „sozialen und ökologischen Effekten und Kosten marktwirtschaftlicher Produktion“ (siehe Lehrplanbezüge) nachzugehen.

Die Frage nach dem Glück

  • Zuletzt begibt sich Florian Opitz nach Bhutan, einem kleinen Land im Himalaya zwischen China und Indien. Bhutan ist seit 2008 ein demokratisches Land. Auf Initiative des Königs wurde die politische Änderung von einer absoluten zu einer konstitutionelle Monarchie vollzogen. Bhutan ist eines der wenigen Länder der Welt, die in ihrer Verfassung ein nicht wachstumsorientiertes Wirtschaftsmodell verankert haben. Das Glück und das Wohlbefinden der Bevölkerung spielen eine wichtigere Rolle als die Steigerung des Bruttonationaleinkommens (Gross National Product, GNP). Dieses ganzheitliche Lebensprinzip wird unter dem Begriff „Bruttonationalglück“(Gross National Happiness, GNH) zusammengefasst. Bhutan hat hierfür die „Kommission für das Bruttonationalglück“ einberufen, die den Status eines Ministeriums hat. Durch die Befragung der Bevölkerung erhält die Kommission Informationen darüber, was die Bürger Bhutans glücklich macht. Die dabei untersuchten Dimensionen des Bruttonationalglücks sind das subjektive Wohlbefinden (Psychological wellbeing), Gesundheit, Bildung, die Bewahrung der Traditionen (Cultural diversity and resilience), eine gute Regierungsführung (Good Governance), gemeinschaftliches Glück (Community vitality), Umweltschutz (Ecological diversity and resilience) und der Lebensstandard. Besonders wichtig ist den Bhutanern der sinnvolle Umgang mit Zeit (vgl. zum „Bruttonationalglück“ ausführlich den offiziellen “Short Guide to Gross National Happiness Index” von Ura et al. 2012 und den „World Happiness Report von Helliwell et al. 2012). Bhutan ist trotz seiner Öffnung zum Westen immer noch sehr ländlich geprägt, nur 10 % der Bevölkerung leben in Städten; das Land gehört zu den ärmsten der Welt. Bhutan unterscheidet sich insofern deutlich von Industrie-, Dienstleistungs- und Informationsgesellschaften wie der Bundesrepublik. Dennoch eignet sich das Beispiel zur Diskussion der Frage, ob die Steigerung des Bruttosozialprodukts (BSP) bzw. Bruttonationaleinkommens (BNE) das oberste Ziel eines menschengerechten Wirtschaftens sein kann (vgl. Wallacher 2012). Das Konzept des „Bruttonationalglücks“ stellt eine interessante alternative Glücksethik dar, die zum Beispiel im Ethikunterricht und wegen des buddhistischen Hintergrunds auch im Religionsunterricht thematisiert werden kann.

Fazit und Ausblick

Dem Film gelingt eine intensive und anregende Beschäftigung mit dem Thema Beschleunigung. Die unterschiedlichen Alternativen, die Opitz aufzeigt, tragen dazu bei, den Blick für dieses weltweite Phänomen zu schärfen, dem wir hilflos ausgeliefert zu sein scheinen. Das von Opitz selbst am Ende des Films kurz angesprochene und viel diskutierte Konzept des „Bedingungslosen Grundeinkommens“ wird von den Befürwortern als Möglichkeit für ein menschenwürdiges Leben für jeden Bürger des Staates gesehen. Hier bietet sich eine weiterführende Auseinandersetzung mit dem Konzept und seiner aktuellen Diskussion in Deutschland an (siehe Webtipps). In diesem Kontext können auch Alternativen besprochen werden, die nationale bzw. regionale Lösungen bieten. Hier sei als Beispiel die „Slow Food“-Bewegung genannt, die durch den Erhalt und die Förderung regionaler Produkte zu einer Entschleunigung des Konsums beitragen will. Durch die Achtung natürlicher Lebensrhythmen und die Schonung der Ressourcen soll eine „Geschmacksvereinheitlichung“ vermieden werden.

SPEED - AUF DER SUCHE NACH DER VERLORENEN ZEIT regt den Zuschauer an, über Alternativen zur Beschleunigung nachzudenken und der Frage nachzugehen, was ein gutes Leben ausmacht.

Fragen und Anregungen zu den thematischen Aspekten

  • Welche Aphorismen, Sprüche, Liedtexte, Buchtitel kennen Sie, in denen es um den Umgang mit Zeit geht? [Beispiele: „Zeit ist Geld“, „Alles hat seine Zeit“, „Die Entdeckung der Langsamkeit“ etc.]

Ursachen der Beschleunigung:

  • Beschreiben Sie den von Zeitforscher Karlheinz Geißler betonten Unterschied zwischen dem Rhythmus der Natur und dem Takt von Uhren und Maschinen. ?

  • Könnten Sie sich vorstellen, wie Alex Rühle ein halbes Jahr auf Internet und E-Mail zu verzichten? Diskutieren Sie die Vor- und Nachteile.

  • Worin besteht die Aufgabe eines Unternehmensberaters?

  • Informieren Sie sich über den „Black-Box-Handel“ und diskutieren Sie diesen durch Computerprogramme automatisierten Handel von Wertpapieren.

Alternativen zur Beschleunigung:

  • Informieren Sie sich über die sogenannte „Heuschreckendebatte“ im Jahr 2005. Was ist darunter zu verstehen? Wodurch wurde die Debatte ausgelöst? Wer hat den Begriff „Heuschrecke“ in die Debatte eingebracht? Warum wurde diese Bezeichnung kritisiert? Zu welchen politischen Konsequenzen führte sie? ?

  • Würden Sie gerne ein Leben wie die Familie Batzli führen? Begründen Sie Ihre Ansicht. - Die tägliche Arbeitszeit der Batzlis beträgt an manchen Wochen im Jahr bis zu 16 Stunden. Wie beurteilen Sie in diesem Zusammenhang die Feststellung von Florian Opitz, sie würden ein glückliches Leben führen, weil sie über ihre Zeit selbst bestimmen können?

  • Recherchieren Sie Informationen über das Naturschutzprojekt von Douglas Tompkins in Chile und den von ihm gegründeten Pumalín-Park. Welche Ziele verfolgt Tompkins? Welcher Kritik sieht sich Tomkins aus chilenischer Sicht ausgesetzt?

  • Was versteht man in Bhutan unter „Bruttonationalglück“? ? Welche neun Dimensionen umfasst der Bruttonationalglück-Index von Bhutan? ? In ihrer Radiosendung berichten „Soup“ und „Johnny Bravo“, dass Bhutan beim Durchschnittseinkommen nur Platz 137 und beim Human Development Index, einem Indikator für den Wohlstand eines Landes, nur Platz 135 belegt. Auf der Liste der glücklichsten Länder befindet sich Bhutan jedoch auf Platz 13. Interpretieren Sie diese Befunde.

  • Recherchieren Sie, welchen Platz Deutschland auf diesen Listen einnimmt. Wie hat Deutschland im ersten Weltglücksbericht (“World Happiness Report“) abgeschnitten, der für eine Tagung zum Thema “Happiness and Well-being: Defining a New Economic Paradigm“ im April 2012 erstellt wurde (vgl. Helliwell et al. 2012)?

  • Wie erklären Sie sich, dass sich eine der ärmeren Bevölkerungen der Welt glücklicher fühlt als die Einwohner Deutschlands, das über einen deutlich höheren Wohlstand verfügt?

  • Informieren Sie sich über die Enquete-Kommission "Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ des Deutschen Bundestages (siehe Web-Tipps). Welche Aufgaben hat sie? Warum soll das Bruttoinlandsprodukt als Wohlstands- und Fortschrittsindikator weiterentwickelt werden?

  • Was verstehen Sie unter Glück?


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