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Das Leben nach der inneren Stimme


Veröffentlicht am 27. Oktober 2017 von selathlon

https://selathlon.com/2017/10/27/das-leben-nach-der-inneren-stimme/

Mit dem Einverständnis der Autorin selathlon poste ich ihren lesenswerten Betrag - ein Leben nach der "Aufgabe" als AsicsFrontRunnerin.

Die "Aufgabe" im Sinne als Tätigkeit der Berufung und die "Auf-gabe" als das Benden, des "auf" "gebens" einer Tätigkeit.

Die Autorin selathlon schreibt:

Lange ist es her, seit meinem letzten Blogbeitrag. Ich habe mich etwas zurückgezogen, brauchte viel Zeit für mich – und wisst ihr was, es hat richtig gut getan!

Die "Aufgabe" als AsicsFrontRunnerin

Seit ich mich von meiner „Aufgabe“, als AsicsFrontRunnerin unterwegs zu sein gelöst habe, ist mein Leben ruhiger geworden; ich bin nicht mehr so aktiv auf Facebook und Instagram, bin nicht mehr verpflichtet regelmässige Posts zu verfassen und setze mich entsprechend viel weniger selbst unter Druck. Ich bin wieder ich, ganz so, wie ich es sein will!

Außerdem habe ich mein Studium beendet und habe plötzlich wieder viel mehr Zeit für meine eigenen Ideen und Projekte zur Verfügung – es ist Zeit für einen Neuanfang!

Wer bin ich? Was will ich verkörpern? Was ist mir wichtig?

Habt ihr euch diese Fragen auch schon einmal gestellt? Habt ihr eine Antwort darauf gefunden? Falls ja, war die Antwort denn auch tatsächlich mit eurem aktuellen „Sein“ übereinstimmend?

Ich habe mir diese Frage gestellt und musste mir eingestehen, dass ich nicht so Lebe wie ich es will. Dieses Eingeständnis war nicht gerade berauschend, im Gegenteil; für einen kurzen Moment hatte ich den Boden unter meinen Füssen verloren. Ich gebe mich so, wie man mich haben möchte.

Ich habe mich in ein Raster einfügen lassen, welches von aussen gesteuert wird: „Poste das bitte auf Facebook“, „Schreibe einen Artikel über das“, „du darfst keine anderen Sportmarken tragen bzw. sicherlich nicht auf öffentlichen Bildern“ und für was? Für ein paar Kleidungsstücke und für ein paar bewundernde Blicke von Anderen?

Nicht mit mir!

Nicht mit mir! Für das bin ich nicht auf diese Welt gekommen. Versteht mich nicht falsch, ich will es nicht schlecht reden. Sponsoring ist etwas Großartiges und für alle Sportler mit Ambitionen eine äußerst wichtige Einnahmequelle – aber ich habe keine Ambitionen und ich bin nicht auf Sponsoring angewiesen – wieso verpflichte ich mich dann für etwas, was nicht meinen Werten entspricht?

Und das allerbeste; nicht das es mich stören würde… aber da warst du ein Jahr mit anderen Sportlern in einem „Team“, es wurde dir Freundschaft und Teamgeist vermittelt und kaum entscheidest du dich das Team zu verlassen, wird dir auf sämtlichen Social Media Kanälen die „Freundschaft“ gekündigt (da erkennt man einmal mehr, wie oberflächlich gewisse Menschen doch sind).

Social Media ist zu mindestens 80% Fake

Man muss nicht immer alles schönreden; und genau aus diesem Grund sind meine Blogbeiträge ehrlich und von Herzen! Glaubt mir, kein Account auf Instagram oder Facebook auf welchem immer alles „in Butter“ scheint, immer gelächelt wird und immer alle Trainings suuuuper verlaufen ist ehrlich; keiner!! Die Welt auf den Social Media ist zu mindestens 80% Fake; davon bin ich überzeugt!

Jeder Mensch hat Phasen in seinem Leben, in welchen er traurig ist, unzufrieden, hilflos oder in welchen er keine Lust hat auf Sport – jeder! Nur die wenigsten stehen dazu! Eigentlich traurig, nicht wahr? Denn diese Profile gaukeln uns etwas vor, so dass wir uns dann schlecht fühlen, wenn wir uns selbst mal nicht im Einklang mit uns und der Welt befinden. Dabei ist es das natürlichste der Welt!

Du handelst nicht nach deinen Vorstellungen und Wünschen

Es gibt noch zigtausend andere Situationen in unseren Leben, in welchen wir uns von Extern steuern lassen, sei dies im Beruf, im privaten Umfeld oder sonst wo. „Komm doch auf einen Drink vorbei“ – eigentlich hast du gar keine Lust, aber da es von dir erwartet wird, gehst du eben hin. „Schatz, ich möchte nicht, dass du heute Abend weg gehst“ – aber DU willst es, schlussendlich bleibst du aber der Harmonie zu liebe doch zu Hause. Weißt du was ich meine?

Du handelst nicht nach deinen Vorstellungen und Wünschen – und solange du dies nicht tust, bist du auch nicht dich selbst! Klar, manchmal muss man Kompromisse eingehen und den Verstand einsetzen – nicht immer alles was man sich wünscht kann umgesetzt werden. Aber ich rede hier von den 1‘000 kleinen Alltagssituationen, welche man so beeinflussen könnte, wie man sich das vorstellt.

Lasst euch nicht blenden

Lasst euch nicht blenden und vertraut ausschließlich auf eure innere Stimme! Genießt die Zeit mit euren „wirklichen“ Freunden ganz außerhalb der digitalen Welt, denk darüber nach wer DU bist und was DU willst und handle danach – das Leben ist viel zu kurz um sich von anderen „führen“ zu lassen.


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